2 G ist dazu da, um die Ungeimpften vor den Konsequenzen ihrer Entscheidung und der Ansteckung zu schützen und nicht als Ausgrenzung.
Sobald private Entscheidungen öffentliche Konsequenzen haben oder andere beeinträchtigen, ist der Staat gefragt, ALLE zu schützen.
Ich darf rauchen (meine freie Entscheidung), darf das dann aber beim Restaurant-Besuch nur vor der Tür.
Ich darf sehr viel Alkohol trinken (meine freie Entscheidung), darf dann aber kein Auto mehr fahren.
Ich darf mir ein Ticket für die 2. Klasse der Bahn kaufen (meine freie Entscheidung), darf dann aber nicht in die DB-Lounge.
Ich darf mich dazu entschließen, als Single zu leben (meine freie Entscheidung), darf mich dann aber nicht über meinen Steuersatz wundern.
Ich darf ungeimpft sein (meine freie Entscheidung), darf dann aber aktuell nicht mehr überall rein.
Das alles hat nichts mit Würde, Freiheit oder Einschränkung zu tun, sondern repräsentiert das Prinzip der Abschätzung individueller Folgen meines persönlichen Handelns.
Und dabei ist jede und jeder bei der Bewertung völlig frei!
Und wenn ich mich dazu entschließe, nur mit einer roten Pudelmütze bekleidet (und ansonsten nackt) rumlaufen zu wollen, kann ich das ebenfalls machen - halt nur nicht in der Öffentlichkeit.
Da hat die Mehrheit offenbar etwas dagegen, hat über Parlamente entsprechende Regeln festgelegt - und fertig.
Das nennt man dann Demokratie!
Und übrigens: Die Individualität Einzelner endet immer da, wo die Rechte Anderer tangiert werden.
Das war schon immer so.
Wer das nicht glaubt, kann ja einfach mal nachts um 02:00 Uhr den Rasen mähen oder morgens um 10:00 Uhr auf dem EDEKA-Parkplatz einen Ölwechsel machen.
Autor: Die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland
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